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Theater unter der Brücke Das neue in Mülheim

Das „Theater unter der Brücke“ - ein Theater VON, FÜR und MIT starken Kindern und Jugendlichen auf der „Schäl Sick“ und Kölns einziges Flugtheater.
„Sie verkehren das Horizontale gegen das Vertikale, narren das Auge und stellen die Welt auf den Kopf. Nur von Seilen gehalten, 20 Meter abwärts, schwingen, schweben und stürzen sie herab. Alle Köpfe sind nach oben gereckt. Alles hält den Atem an.“

Komm her, flieg mit!

ANGELS Aerials heißt Kölns einziges Flugtheaterensemble, das seine Zuschauer*innen mit packendem Tempo und leiser Poesie in dynamische Bilderwelten entführt. Sie spüren dem nach, was die Orte erzählen, verbinden damit Musik, Literatur, Vertical Dance und Theater zu poetischen Geschichten in der Luft.

Mit jedem neuen Gebäude betreten die ANGELS neues Terrain. Zug um Zug, Flug um Flug, Quadratmeter um Quadratmeter erobern sie sich den Raum.

Noch ein Theater?!

Köln ist geprägt von einer lebhaften und bunten Kulturszene - links des Rheins. Der rechtsrheinische Teil Kölns kann mit Kinder- und Jugendtheaterangeboten kaum punkten.

Mülheim

Der Stadtteil Mülheim hat gut 34.000 Einwohner*innen, davon ca. 1/3 ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Von den ca. 6.000 Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren haben knapp 80% einen „Migrationshintergrund“.

Insgesamt gibt es im Stadtgebiet Mülheim 21 Grundschulen und ebensoviele weiterführende Schulen, die von knapp 18.000 Schüler*innen besucht werden.

Die Arbeitslosenquote ist mit über 10% eine der höchsten in Köln und auch die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei über 7,5%.

Diese Zahlen vermischen sich leider häufig mit schlechten Prognosen für die Entwicklung eines Stadtteils. Sie verkennen das Potenzial und die Zukunft dieser jungen Menschen und damit unser aller Zukunft.

Das Theater unter der Brücke setzt an der Resilienz - der Widerstandskraft und Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen zu meistern - an und fördert die individuellen Stärken und Ressourcen.

Es geht nicht vorrangig um Unterhaltung. Es geht um Bildung - die eigene und die der Gesellschaft. Es versteht sich als barrierfreies Theater - nicht nur im baulichen Sinne sondern als frei von Barrieren in den Köpfen. Die Kinder und Jugendlichen bauen Brücken, die Ihnen zu neuen Ufern ihrer Möglichkeiten helfen.

Wir schlagen Brücken zwischen

Menschen

Künsten

Luftraum und Bretterboden

In Zukunft kommen hier Kinder und Jugendliche, Amateur*innen und professionelle Künstler*innen zusammen, tragen zum bunten Bild Mülheims bei und verändern den Blick Kölns auf die „Schäl Sick“.

Im Theater unter der Brücke entsteht ein Mix aus künstlerischen Produkten (Flugtheater, Theater, Tanz, Bewegung, Musik und Kunst), Fortbildungen, z.B. für Lehrkräfte, pädagogisches Personal, und theater- , kunst- und tanzpädagogischen Angeboten.

2016 habe ich zum ersten Mal Flugtheater gesehen. Damals durfte ich noch nicht mitmachen. Seit dem wünsche ich mir, dass das Flugtheater zurückkommt und ich fliegen darf.

Noah, 10

Für mich ist das so, dass ich beim Flugtheater die ganze Power von der Woche rauslassen und den Frust vergessen kann.

David, 18

Ich mag den Freiraum - keiner sagt mir, was ich tun soll.

Alisa, 13

Das Schweben, mit dem Kopf nach unten - da kann ich mich einfach entspannen.

Adrian, 11

Manchmal steht die Welt Kopf. Beim Fliegen kann ich sie von der anderen Seite sehen.

Liah, 7

Schwierig in Zeiten von Corona?!

Natürlich! Aber der Durst ist nicht weg, nur weil es nichts zu Trinken gibt.

Unsere Ziele

Kurzfristig können am Interimstandort der Hafenakademie die bestehenden Produktionen dreier Kindertheaterstücke sowie das aktuelle Kursangebot der Flugtheaterkurse und eine Projektwoche für Kitas und Schulen umgesetzt werden.

Kindertheaterstücke

Peter Pan - ANGELS Aerials (Wiederaufnahme)

Vielleicht - Von Angelika Pohlert und Imke Schreiber (in Vorbereitung)

Da staunen die Bauklötze - Von und mit Günter Ottmeier und Imke Schreiber (in Vorbereitung)

Workshop- und Kursangebot

  • Drei Flugtheaterkurse für Kinder und Jugendliche mit Aufführungen
  • Workshops für Lehrer*innen und pädagogische Fachkräfte (in Zeiten von Corona auch online möglich).

Projektwochen

Forschen bis die Lupe kracht - Susanne Beschorner und Ulli Türk

Mittel- und langfristig werden weitere Produktionen unter dem Dach des Theaters unter der Brücke entstehen und das Kurs- und Projektangebot ausgeweitet. Außerdem vernetzt sich das Theater unter der Brücke mit weiteren künstlerischen und Bildungseinrichtungen.

Butter bei die Fische! Was soll das kosten?

Für die Verwirklichung der Ziele bis zum Sommer 2021 am Interimstandort in der Hafenakademie würden ca. 75.000 Euro benötigt. Diese Kosten setzen sich zusammen aus

  • der Wiederaufnahme von „Peter Pan“,
  • der Entwicklung einer neuen Produktion,
  • den laufenden Kosten für künstlerische und pädagogische Leitung,
  • sowie Einzelhonoraren für künstlerisches und pädagogisches Personal,
  • Verwaltungshonoraren
  • und Sachmittel

Für eine volle Spielzeit entstehen laufende Kosten in Höhe von ca. 250.000 Euro.

Hinzu kommen die Produktionen als Einzelposten, die sich, je nach Aufwand zwischen 6.000 und 20.000 Euro (bei Wiederaufnahme) und 17.500 und 40.000 Euro (neue Produktionen) belaufen.

Brückenpfeiler der Finanzierung

  • Einnahmen aus Kursangeboten
  • Eintrittsgelder
  • Projektgelder (Fördermaßnahmen Land NRW und Landschaftsverband, Stadt Köln, Aktion Menschen, etc.)
  • Sponsorengelder

Damit das Theater auch Brücken für und mit denjenigen bauen kann, die ohne finanzielle Unterstützung nicht an Kursen, Projekten oder Vorstellungen teilnehmen können, sind wir besonders auf die letzten beiden Pfeiler angewiesen.

Wer wir sind

IMKE

Ich bin Schauspielerin und Theaterpädagogin und arbeite seit 13 Jahren im Bereich Präventionstheater für Zartbitter Köln. In diesem Rahmen habe ich eine Zusatzqualifikation als Traumapädagogin erworben. Ich spiele in diversen Kindertheaterproduktionen des Theaterpädagogischen Zentrums Köln, wo ich schon 2005 meine Ausbildung zur Theaterpädagogin absolvierte. Zehn Jahre lang habe ich dort den Kinder- und Jugendtheaterbereich geleitet und unterrichte derzeit regelmäßig in Fortbildungskursen u.a. für Erzieherinnen.

SUSE

An der Deutschen Sporthochschule Köln habe ich Sport mit den Schwerpunkten Bewegungstheater und Elementarer Tanz studiert. Einen Master of Arts im Bereich Choreografie und Bühnentanz habe ich im Anschluss an dieses Studium am Laban Centre London gemacht. Seit 2003 bin ich zurück in Köln. Hier arbeite ich vor allem für den Kölner Spielecircus, wo ich den Fachbereich Theater mitbegründet habe und die verschiedenen Konzepte entwickele und umsetze. Ebenfalls mit meiner Rückkehr nach Köln habe ich das Vertical Dance und Flugtheaterensemble ANGELS Aerials gegründet. Mit dieser besonderen Kunstform stehe ich in eigenen und anderen Produktionen auf der Bühne. Von 2013 bis 2018 habe ich die Ausbildung zur Theaterpädagogin am Theaterpädagogischen Zentrum mit dem Abschluss Theaterpädagogin BuT® beendet.

SVENJA

Ich habe Sonderpädagogik mit den Förderschwerpunkten Lernen und sozial-emotionale Entwicklung in Köln studiert und arbeite seit 2015 am Zentrum für Lehrer*innenbildung an der Uni Köln. Zudem habe ich in diesem Rahmen auch eine Coachingausbildung zum Fachcoach Lehrer*innenbildung absolviert. Bereits neben dem Studium habe ich mit der Ausbildung zur Theaterpädagogin am Theaterpädagogischen Zentrum (tpz) angefangen, die ich 2018 mit dem Abschluss Theaterpädagogin BuT® beendet habe.