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Als Einheit in Bewegung Gemeindeportrait FEG Sulgen

Unsere Geschichte

Wir sind eine alteingesessene Landgemeinde im Herzen des Thurgaus. 1874 fanden in der Region zum ersten Mal regelmässige Versammlungen statt. 1924 wurde eine Liegenschaft mit Schlosserei, Remise und einem Waschhaus käuflich erworben. Dies war die Geburtsstunde der FEG Sulgen. Das grösste Wachstum fand in der Zeit der Grossevangelisationen statt. Diese wurden durch die Allianz Sulgen und Umgebung veranstaltet, und es kamen bis 1000 Personen an den Abenden, um die Vorträge zu hören.

Ein wichtiges Anliegen ist bis heute die Missionsarbeit – Missionsarbeit in der näheren Umgebung, schweizweit, in Europa und der Welt.

Eine generationenübergreifende Gemeinde zu sein, ist ein weiterer wichtiger Punkt, der, immer wieder der aktuellen Zeit angepasst, das Gemeindeprogramm geprägt hat.

Martin Keller, Pastor

«In der FEG Sulgen sind alle Menschen herzlich willkommen. Von jung bis alt, von arm bis reich, mit einem Schweizer Pass oder einer anderen Nationalität. Menschen auf der Suche nach Gott genauso wie alle, die bereits an IHN glauben und eine persönliche Beziehung mit IHM pflegen. Es ist unser Anliegen, dass noch viele Menschen Jesus kennenlernen, im Glauben an IHN wachsen und IHN anbeten.»

Unsere Vision ist, als EINHEIT in Bewegung zu sein. Auf dem Fundament des Evangeliums. Mit einer Identität, die im Frieden und der Liebe Jesu gegründet ist. Indem wir uns in der Nachfolge gegenseitig ermutigen, trösten, tragen, herausfordern und segnen.

Unsere Haltung Gott, seinem Wort und unserem Nächsten gegenüber in aller Demut prüfen und leben. Echt & wahr in allen Belangen.

Und das Interkulturell, ganz egal welcher Nationalität oder Generation man angehört. In allem Treu mit dem, was Gott uns anvertraut hat. Damit Frucht entsteht und der Segen für Menschen in unserem Umfeld gross ist.

Tim Hauser, Legacy

Tim Hauser: Was bedeutet mir der «LEGACY» (das Vermächtnis)?

Legacy besteht aus verschiedenen Bausteinen. Abendgottesdienst, gemeinsame Unternehmungen, und für mich das Wichtigste, der Legacy tEATsch. Dieser funktioniert wie eine grosse, offene Kleingruppe, in der man das Leben teilt. Es werden immer wieder neue Themen aus der Bibel und dem Alltag diskutiert, Neues dazugelernt, darüber gebetet und über Erfahrungen mit dem Heiligen Geist ausgetauscht.

Mich begeistert, wie sich alle offen und ehrlich am Gespräch beteiligen und wie ich erfahre, dass mein Horizont laufend erweitert wird. Ich kann von den Erfahrungen anderer profitieren. Meine Vision ist, dass wir uns mit dem Legacy noch mehr in die Gemeinde integrieren können, dass eine Altersdurchmischung stattfinden und so noch mehr vom möglichen Potential genutzt werden kann.

Salome Messmer, Inception

Salome Messmer: Was ist das Anliegen des Kindergottesdienstes Inception (Anfang)?

Unser grösster Wunsch ist, die Kinder in eine Liebesbeziehung mit Jesus zu führen, damit sie Jesus kennen lernen. Ein «Anfang» einer tiefen Beziehung mit Gott. Gleichzeitig findet im Inception ein «Anfang» als Mitarbeiter statt. Mitarbeiter, die es lieben, gemeinsam Gottesdienste zu feiern und zu gestalten.

Sie entdecken ihre Begabungen, dürfen Verantwortung übernehmen, einander Geschichten aus der Bibel erzählen, eigene Erlebnisse mit Gott weitergeben, in Kleingruppen Fragen vertiefen, gemeinsam Gott mit Liedern anbeten, feiern, Spass haben und in all dem Jesus begegnen. Es entsteht eine Kultur, «ich bin ein Teil von Gottes Kirche, ich lerne und darf das Gelernte weitergeben». Kinder Gottes – ich bin begeistert!

Elisabeth Ninghetto, Senioren

Elisabeth Ninghetto: Warum sind die Senioren wichtig für die Gemeinde?

Für mich steht im Vordergrund, der Gemeinde mit meinen Gaben dienen zu können. Ein Schwerpunkt ist sicher das Gebet, dafür nehme ich mir viel und bewusst Zeit. Durch den Einsatz im Gebetsteam kann ich für Kranke beten, Mut zusprechen und Licht und Freude ausstrahlen. Ich möchte bewusst auf Gottes Stimme hören und mit dem Wirken des Heiligen Geistes rechnen, damit immer wieder ein neues Feuer in der Gemeinde entfacht werden kann. Senioren können Ermutiger und Vorbild sein.

Durch ihre Erfahrungen zeigen sie, dass der Glaube in ruhigen und stürmischen Zeiten trägt. Dies macht dankbar und zufrieden und so werden sie zu wertvollen Begleitern und tragenden Säulen der Gemeinde.

Sela Esslinger, Interkulturelle Arbeit

Sela Esslinger: Wie prägt die interkulturelle Arbeit die Gemeinde und wie hat sie dich persönlich verändert?

Nach zehn Jahren Nationen-Treffs, gut besuchten bunten Abenden mit «Jesus durch die Hintertür», zwang uns Corona zum Umdenken. Bunte Abende waren nicht mehr möglich. Gottesdienste aber schon. Mutig starteten wir mit monatlichen Nationen-Gottesdiensten und waren überrascht: Unsere internationalen Gäste kamen trotzdem, auch die Muslime. Viele sind einsam und haben Schweres erlebt. Wir dürfen ihnen ein Stück Heimat und Familie sein. Einige haben auch bereits in die Sonntagsgottesdienste gefunden. Wer schon länger hier ist, dient als Übersetzer, spielt im Praise Team oder hilft im Kinderprogramm.

Für mich gibt es nichts Schöneres, als Menschen aus anderen Kulturen zu einem Leben mit Jesus einzuladen. Ich bin mutiger geworden, von ihm zu sprechen, und die Arbeit mit Migranten hat mir geholfen, mich vom Perfektionismus zu verabschieden. Beziehung ist wichtiger als Leistung.