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B. MAGAZIN Zehn Jahre unterwegs auf Schweizer Baustellen

B. Magazin – das Projekt

Neuer Name, neuer Look

Wir von Eclipse Studios (Konzept Grafik/Layout) und von der textwerkstatt (Konzept Inhalt/Text) durften das Baustellen-Magazin – kurz und knackig B. Magazin – gemeinsam mit der infra Suisse neu ausrichten. Mit dem Relaunch wurde nicht nur der Name verjüngt, das Printprodukt wurde gänzlich neu strukturiert und erhielt ein Redesign mit modernem und leserfreundlichen Bild- und Textkonzept.

Im neuen Konzept definierten wir nicht nur, wie die künftigen Inhalte generiert werden, wir evaluierten auch die verschiedenen Parteien, die sich in diesem ambitionierten Projekt wiederfinden und zusammenarbeiten sollen und last but not least erstellten wir natürlich ein gestalterisches Konzept.

Kurzer Überblick zum B. Magazin im Video:

B. Magazin – das Konzept

Alle im Boot

Eine besondere Herausforderung bei der Konzeption war die hybride Zielgruppe. Das B. Magazin sollte Informations- und Erlebnisplattform sein für:

  • die Lernenden des Verkehrswegbaus
  • die Bauunternehmen aus dem Infrastrukturbau und Lehrfirmen
  • die Berufsfachschule für Verkehrswegbauer (BFS VWB)
  • die Baubranche im Allgemeinen (infra Suisse)

Wir haben deshalb einfach die Zielgruppen ins Redaktionsteam geholt: Neben Grafik- und Textprofis sowie den Fotografen wurden Fachleute aus dem Baugewerbe, Lehrpersonen aus der Berufsfachschule Verkehrswegbau und Vertreter der wichtigsten Zielgruppe, der Lernenden im Verkehrswegbau, mit ins Boot geholt.

Mitwirkende – Das Redaktionsteam

Zielgruppe

Von der Baustelle zum B. Magazin

Die «Zeitung für Verkehrswegbauer» im direkten Vergleich mit dem «B. Magazin».

Das neue Bildkonzept

Profibilder und Selfies – der perfekte Mix

Das Gestaltungskonzept sah eine Kombination aus professionellen Fotografen-Aufnahmen im Reportage-Stil sowie Handyfotos und anderen angeliefertem Material der Protagonisten (Lernende, Lehrpersonen, Firmen) selber vor. Auf die Verwendung von Stockbildern wurde bewusst verzichtet, denn sämtliche Reportagen und Artikel sollten authentisch sein, nichts wird beschönigt oder verallgemeinert.

Mit verschiedenen Stilelementen konnte ein perfekter Mix aus Profi- und Amateurbildmaterial geschaffen werden, der ein stimmiges Bild des Magazins vermittelte.

Die Aufnahmen der Profis

Mensch – Maschine – Baustelle in spannender Symbiose und immer authentisch. Im Reportage-Stil direkt aus dem Baustellen-Alltag. Der Leser ist mitten im Geschehen.

Fotografen: Ben Zurbriggen (ben-zurbriggen.ch) und Markus Lamprecht (markus-lamprecht.ch)

Angeliefertes, Nicht-Profi-Material

Das B. Magazin konnte ja nicht überall dabei sein – und die Zielgruppen sollten einfachen Zugang zur Redaktion haben, unkompliziert mitmischen können. Deshalb waren auch Beiträge und Einsendungen ‘von aussen’ immer willkommen: Selfies, Baustellen-Schnappschüssen oder Fotos von Bauprojekte am anderen Ende der Welt, die natürlich anderer Bildqualität als die der Fotografen hatten, konnten wir dank einem guten Bildkonzept jederzeit verwenden.

Mit klaren Design-Abgrenzungen wie Foto-Rahmen oder Pola-Optik wurde den Amateur-Aufnahmen eine eigene, unperfekte Stilrichtung gegeben, die sich nahtlos ins übrige Layout einfügte.

Beispiel für den Einsatz von Fotorahmen

Das neue Textkonzept

Kurz, knackig, überraschend

Das oberste Credo im Textkonzept lautete: Leserfreundlichkeit. Auch hier wurde auf die hybride Zielgruppe eingegangen und ganz dem Zeitgeist entsprechend keine ‘Bleiwüste’ erschaffen. Zudem sollten die Inhalte leicht verständlich und flüssig zu lesen sein sowie kein Fach-Chinesisch enthalten. Knackige Headlines und süffige Leads sollen zum Weiterlesen animieren. Die Text-Bildkombination erlaubte kurze Textblöcke, die gelesen oder auch überlesen werden und trotzdem alle nötigen Informationen übermitteln konnten.

Harte Fakten, Zusatzinfos über Projekte oder Firmen kamen in farbige Boxen, für Kernaussahen oder wichtige Infos standen Sprechblasen oder Zitate zur Verfügung.

Das neue Gestaltungskonzept

Grosszügig, farbig, spannend

Bei der Gestaltung der Seiten liessen wir uns immer wieder auch von den verschiedenen Themen inspirieren. Es wurden dazu verschiedene Gefässe entsprechend der Inhalte und Interessen konzipiert. Neben einer ersten Themenunterscheidung durch die Rubrifizierung standen Textblöcke, Boxen, Farb- oder strukturhinterlegte Seitendesigns, Marginalspalten, Zitate oder Sprechblasen zur Verfügung.

Je nach Thema wurde das Layout auch inhalts-spezifisch angepasst. So entstanden Whatsapp-Konversationen, freigestellte Bilder bildeten mit den textlichen Informationen eine perfekte Einheit oder es wurden ganze Bildstrecken erstellt und mit Skizzen und Handzeichnungen ergänzt.

Mit zahlreichen verschiedenen Gestaltungs-Stilmitteln entstand so jedes Mal wieder eine überraschende B. Magazin-Welt, die bereits beim Durchblättern Spass machte.

Zehn Jahre sind eine lange Zeit und so wurde über die Jahre die Gestaltung auch immer wieder ergänzt und angepasst, neue Elemente kamen dazu, andere verschwanden – dies immer im Rahmen des Gesamtkonzeptes und immer so, dass sich die Leserschaft im B. Magazin wiederfand.

Artikel auf mehreren Seiten. Der Lauftext wird gegliedert und in einem Layout mit viel Bildern aufgelockert. Bild, Titel, Lead, Marginalspalten und Bildlegenden nimmt man wahr, kann häppchenweise lesen bevor man den Haupttext zu lesen beginnt.

  1. Startseite Bild über 1 oder 2 Seiten
  2. Rubrik
  3. Grosse Titel die gwundrig machen
  4. Lead / Einstieg
  5. Lauftext mit Abschnitten und Untertiteln
  6. Marginalspalten, Bildlegenden
  1. Bild Eyecatcher
  2. Bild relevant zum Text an dieser Stelle
  3. Lauftext
  4. Bildlegende, Ergänzung zum Text
  5. Person im Interview, Portrait im Fotorahmen
  6. Interview-Titel und Lead
  7. Kurzes Interview
  1. Grosses Bild verbindet Hauptartikel und Interview
  2. Lauftext
  3. Box mit zusätzlichen Infos oder trockene Fakten oder Wünschen der Baufirmen
  4. Person im Interview, Portrait im Fotorahmen
  5. Interview-Titel und Lead
  6. Kurzes Interview
  1. Rubrik Schule
  2. Titel und längerer Lead / Einstiegstext
  3. Fotostory-mässige Aufmachung mit Polaroidrahmen
  4. Bildtexte oder texthäppchen
  5. Spezielle Auszeichnung
  6. Hüslipapier und ähnliches für Schulthemen

Einblicke ins B. Magazin

Das Herzstück – die Reportagen

In der ganzen Schweiz, bei Tag und bei Nacht und bei jeder Witterung: Das B. Magazin hat den Strassen- und Gleisbauern, den Grundbauern, den Pflästerern und den Industrie- und Unterlagsbodenbauern über die Schulter geschaut.

Zwischen Leitplanken, auf Gleissträngen, drei Meter unter dem Boden oder hoch oben an der Felswand: Das Team kam immer mit spannenden Reportagen und eindrücklichen Bildern zurück.

Bauprofis @work

Jetzt kommen mal die Gleisbauer zum Zug! Und ein Sonntagseinsatz für das B. Magazin-Team. Am Bahnhof Roggwil-Berg im Thurgau muss die ­Gleisag 800 Meter Gleis verlegen. Dazu wird der Schienenverkehr vorübergehend eingestellt. Die 120 Meter langen Schienenstücke sind per Bahn angeliefert worden. Alle 60 Zentimeter wird eine Schwelle mit vier Stahlplatten verschraubt – eine Menge Material für die Länge von fast einem Kilometer! An diesem Wochenende werden auf jeden Fall mehrere hundert Tonnen Stahl, Beton, Erdreich, Schotter und Kiessand bewegt – und rund 50 Gleisbauer geben alles, um den Zeitplan einzuhalten.

Text: Sibylle Ambs | Fotograf: Ben Zurbriggen

Eine Nacht auf der Piste

So einfach kommt da keiner auf die Baustelle! Für die Reportage auf dem Flughafen Zürich müssen der Fotograf und die Journalistin ein Leumundszeugnis vorweisen und die ID mitbringen. Der Zutritt erfolgt genau gleich wie der Sicherheits-Check. Bloss gibt’s danach kein Boarding, sondern eine Fahrt auf Piste 14–32, wo bereits Dumper und Sattelschlepper, Belagsfräsen und 90-Tonnenbagger mit laufenden Motoren auf ihren Einsatz warten. Um Punkt 22 Uhr ist es soweit – der Tross setzt sich in Bewegung. Sie werden die Betonpiste abbrechen und einen neuen Belag einbauen. Um 7 Uhr früh muss alles fertig sein – der Flieger, der dann landen wird, ist bereits in der Luft!

Text: Sibylle Ambs | Fotograf: Ben Zurbriggen

Der Hingucker – Technik

Wo eine Baustelle ist, sind Maschinen nicht weit und sie sind meist DAS Highlight in jeder Baugrube. Mit dem B. Magazin waren wir immer auf der Jagdt nach noch grösseren, noch fetteren und noch leistungsstärkeren Teilen – und haben zwischendurch auch mal einen Blick zurück gewagt. Wie war das eigentlich vor 100 Jahren, so ganz ohne viele PS?

A-Rex M9300 Abrissbagger

Tolle Bilder, kurze Texte und harte Zahlen und Fakten prägten diese Doppelseiten, die jedes Technik-Herz höherschlagen lassen.

Historischer Caterpillar Bagger

Nicht nur die neuste, auch die älteste Technik oder zumindest einen Ausflug in frühere Zeiten gibt's bei Technik. Da wurde noch mit Hut statt mit Helm gearbeitet!

Die Überraschende – Freizeit-Portrait

Was machen die Lernenden eigentlich so nach Feierabend? In dieser Rubrik suchte und fand das B. Magazin die abgefahrendsten Hobbys und Freizeitaktivitäten und die coolsten Nachwuchs-VerkehrswegbauerInnen: Vom Highland-Gamer über den Motocross-Fahrer bis hin zum Imker oder Silvester-Chlaus.

B. Magazin – Videos

Verkehrswegbauer im Bewegtbild

Einleitungstext .....

BYE BYE

Die letzte B. Magazin-Ausgabe erschien im August 2021. Die Macher des B. Magazins sagen bye bye & DANKE!

Impressum: Eclipse Studios und die textwerkstatt

Credits:

Ben Zurbriggen und Markus Lamprecht