Bereits bin ich seit einigen Monaten auf der Insel gelandet. Und seitdem beschäftige ich mich täglich mit dem Thema Gemeinde oder Kirche. Denn es gibt zwar Gemeinden auf der Insel, und sogar in der Hauptstadt stehen grosse Gebäude, die man Kirche nennt. Aber die Türen sind geschlossen und selten sind Christen da anzutreffen.
Barrios Natanael Rivero Gran Canaria, Spanien, n.barriosrivero@allianzmission.de
Ich laufe durch die Stadt, setze ich mich auf eine Bank und schaue wie die Fussgänger an mir vorbeigehen. Ich sehe Menschen, die hoffnungslos laufen, die Jesus nicht kennen. «Canarios» die ein Leben ohne Sinn und Ziel leben. Genau sie brauchen doch Jesus.
Sie brauchen einen Ort, wo Gottes Wort gepredigt wird, wo man Jüngerschaft lebt, wo der Glaube Teil des Lebens ist, wo Jesus als Vorbild genommen wird, wo Gemeinschaft entsteht. Und das alles nicht nur innerhalb der «Gemeinde», sondern auch ausserhalb; im Alltag, bei der Arbeit, innerhalb der Familie, beim Sport, auf der Strasse, eben da, wo der Glaube das Leben konfrontiert.
Und darum ergibt unser Gemeindegründungsprojekt einfach Sinn. Wir träumen genau davon, so einen Ort zu schaffen, wo die Menschen das alles erfahren dürfen.
Das alles erfordert einen Prozess. Wo wir einfach nur Teil von Gottes Werk sein können und darauf freuen wir uns, denn wir merken, wie Er unsere Arbeit Tag für Tag begleitet.
Ein Gebetsanliegen war, dass durch Sport was entsteht, um den Zugang zu Menschen zu finden. Und daraus haben sich zwei Wege ergeben.
Der erste Weg ist eine Gruppe, die durch Sport entstanden ist. Im Januar waren wir nur ein paar Freunde. Heute sind wir eine Gruppe von ungefähr 30 Menschen. Alles sind Nichtchristen, ausser mir. Und alles Einheimische aus der Gegend von Las Palmas!
Der zweite Weg ist ein Minijob in einer Boulderhalle. Das scheint mir ein wichtiger Weg in der Gemeindegründung zu sein. Diese Arbeit hilft mir, vor Ort mit allen Altersgruppen in Kontakt zu kommen.
Ich bin gespannt, was jetzt noch kommt und wo Gott uns Türen weiter öffnet.