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Neue Räume für die FEG Emmen von Daniela Baumann

Daniela Baumann, FEG Emmen, baumann.daniela@icloud.com
Ende Oktober 2021 weihten wir den neuen Gottesdienstsaal mit 200 Sitzplätzen, die Cafeteria, die hellen Kinderräume und die moderne Küche ein. Während die Kinder sich auf der Gumpiburg austobten, genossen die Erwachsenen eine Bratwurst, Getränke und Waffeln auf der grossen Terrasse.

Farbenfrohe Ballone wiesen den Weg zu den neuen Räumen, den auch Leute von der Politik und der Presse sowie viele Interessierte fanden. Der sonnige und warme Tag war ein Händedruck Gottes nach einer intensiven Zeit.

Zehn Jahre gewartet

Die Räumlichkeiten an der Mooshüslistrasse 24 in Emmen leisteten 35 Jahre lang gute Dienste. Aber der Platz wurde knapp und das Gebäude verfiel zunehmend. Eine Sanierung lohnte sich nicht mehr. Während zehn Jahren hielten wir Ausschau nach einem neuen Gebäude, als uns im Frühling 2019 ein Angebot unterbreitet wurde: In der gleichen Strasse wird ein Autohaus gebaut. Der zweite und der dritte Stock können für unsere Bedürfnisse ausgebaut und gemietet werden. Das grosse Plus: Doppelt so viel Platz!

Können wir es uns leisten?

Eine Baukommission erstellte Pläne, berechnete die Kosten und kam zum Entscheid: Wenn der Innenausbau in Eigenregie erfolgt, belaufen sich die Kosten auf eine halbe Million. Das ist für die Gemeinde tragbar. Wir unterschrieben den Vertrag und warteten. Monat um Monat verging, bis die Verantwortlichen des Autohauses auf den Tisch klopften und sagten: Entweder gibt uns die politische Gemeinde die Bewilligung oder wir suchen uns einen anderen Standort!

An die Arbeit!

Plötzlich ging es vorwärts. Im Februar 2021 standen wir das erste Mal im kalten und staubigen Rohbau. Motiviert nahmen wir die Arbeit auf und erlebten Wunder: Der Baukommission wurde grosses Vertrauen entgegengebracht. Begabte Handwerker und viele Freiwillige stellten ihre Zeit zur Verfügung. Eine Bäckerei versorgte uns während der gesamten Bauzeit mit Sandwiches, Desserts und Getränken. Die tonnenschweren Platten kamen immer zu der Zeit, als ein Kran zur Verfügung stand. Der Leiter des Autohauses liess es sich nicht nehmen, seine Besucher auch durch unsere Räume zu führen und von der Gestaltung zu schwärmen. Von schweren Unfällen wurden wir verschont, auch erkrankte in dieser Zeit niemand an Covid.

Für die beste Botschaft der Welt

Während Monaten zu bauen, koordinieren und gleichzeitig das Gemeindeleben zu gestalten, war anstrengend. Auch die Handwerker, die ihre Arbeit an den Abenden oder Wochenenden machten, waren froh, als wir in die hellen und schönen Räume einziehen konnten. Wir staunen immer noch, dass wir für den Bau keinen Kredit aufnehmen und keine Schulden machen mussten, dass wir alles Material ohne Lieferschwierigkeiten erhielten und dass wir uns mit den Leuten des Autohauses so gut verstehen. Dafür geben wir Gott die Ehre und hoffen, dass die Räume dazu dienen, dass noch viele Innerschweizer die beste Botschaft der Welt hören.