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Wande-Übergänge-Veränderung Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Dokumentation der Projektentwicklung

Die Auseinandersetzung mit der Zeit, als ein unabdingbares Bestandteil der menschlichen Existenz, beschäftigt mich in meiner künstlerischen Arbeit. Zeit und Raum sind dabei eng miteinander verknüpft. Erfassbar und nachvollziehbar wird die Zeit vor allem durch Bewegung.

erster Schritt - Papiermodelle

Mit Hilfe einer Versuchsanordnung von Papiermodellen konnte ich die Frage nach der Visualisierung des Faktors Zeit für mich dahingehend klären, Zeit durch natürliche Lichtveränderungen im Tageslauf darzustellen. Eine uns täglich das Vergehen der Zeit bewusst werden lassende Komponente ist das Tageslicht. Licht- und Schattenabfolgen verändern die Objektwahrnehmung sowie die Wahrnehmung des umgebenden Raumes. Eine Veränderung, ein Wandel durch zeitliches Fortschreiten.

während der Arbeit

Da ich mich formal in meiner künstlerischen Sprache der Linie bediene, wollte ich auch bei diesem Projekt von der Linie ausgehen.

In sich verwobene Metallbänder, die sich einerseits zu einer geschlossenen Form zusammenfügen und sie dennoch so transparent bleiben läßt, dass der Umgebungsraum mit einbezogen wird.

Bei meiner Materialrecherche und den Tests, hat sich gezeigt, dass eine Kombination aus Linien und Flächen die sich wandelnden Licht- und Schattensituationen stärker wahrnehmbar werden lassen und gleichzeitig eine dynamischere Spannung erzeugen. Ich entschied mich diese Linien-Flächen-Bänder nicht selber herzustellen, sondern als Ausgangsmaterial das Negativmaterial von Stanzteilen zu verwenden. Auch hier hat bereits eine Veränderung, eine Wandelung im Material stattgefunden.

Licht und Schatten - Detailaufnehmen

Farbgebung

Ausgehend von dem Gedanken, dass das Objekt im Raum hängend installiert wird, testete ich anfänglich Rottöne für die Farbgestaltung, um einen Kontrast zum umgebenden Raum zu erzeugen. Die Ergebnisse überzeugten mich letztlich nicht und ich experimentierte mit Blautönen. Die Blautöne unterstreichen den Eindruck des Schwebens und wecken Assoziationen an vorbeiziehende Wolken.

Lackierung

Changierender Farbauftrag.

Insgesamt wurden 7 Blautöne verarbeitet.

Das fertige Objekt.

Das fertige Objekt im Atelier

Präsentation in der Kreissparkasse Reutlingen, 8.4.22-16.5.22

Aufbau

In der Ausstellung

Das Objekt in neutraler Lichtsituation.

Die Oberlichtkonstruktion selbst, sowie das Objekt zeichnen auf die dahinter liegendende Wand, je neue Licht- und Schattenformationen. Die sich wandelnde Licht- und Schattenabfolgen ergeben je eine sich verändernde Raum- und Objektwahrnehmung ...

.... auch am Boden.

Mein Projekt: Wandel - Übergänge - Veränderung setzt genau hier an, den Raum an sich und damit auch die sich darin befindlichen Körper in ihrer zeitlichen Veränderung zu thematisieren, somit - eine stetige Transformation des Seins zu beschreiben. Ein Aspekt, der durch die aktuellen gesellschaftlichen Transformationsprozesse und der sich klimatisch umgestaltenden Welt, an Wahrnehmungs-Bedeutung gewinnt.

Created By
Susanne Immer
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