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Neuigkeiten aus Italien Informationen aus der Vision Europa

Davide Carritiello, Dittli Reto, Doris Meiser und Rahel Giangualano

Brianza

Neue Leiter braucht die Gemeinde in Italien

Ich arbeite im Hinterland von Mailand mit kleinen Gemeinden und noch kleineren Gruppen, die einmal Gemeinde werden wollen. Ob als Initiator oder als Co-Leiter ist bei uns immer wieder die Frage: Wie schaffen wir es neue Leiter zu finden und wie bringen wir sie in Position? Denn der Tag wird kommen, an welchem alles ohne mich weiter gehen muss.

Reto Dittli, dittli.reto@gmail.com

Oft versuchte ich begabte Leute zu fördern und ihnen zu zeigen «wie man es macht». Da ich aber im Ausland (also Italien) arbeite, war es für mich auch von Anfang an klar, dass es nicht so funktionieren kann, wie ich es als Schweizer am Besten finde. Nach dem Sprichwort: "Italiener machen es besser!", will ich zuerst von Italienern hören, was jetzt wirklich dran ist und warte bis Italiener/innen aufstehen und zur Tat schreiten. Dann entsteht ein Projekt und ich suche Verantwortliche, die ich begleiten und fördern kann. Heute konzentriere ich mich bei der Leiterschulung also mehr darauf, miteinander von einem Projekt Gottes zu träumen und die Verantwortlichen in der Verwirklichung zu begleiten.

Ich empfinde, dass ich so unsere Leiter weniger entmündige und besser fördere. Was denkst du? Kann das gut gehen?

Gründerteam Brianza
Gemeindeleitung Brianza
Gemeindeleitung Concorezzo

Groane

Geht da ein Knopf auf?

Du hast gebetet, wir haben gebetet, aber geschieht wirklich etwas? Manchmal sind die Zeiten “biblisch lange” wie man es in italienisch ausdrückt. Und doch haben wir eine Verheissung, dass der Herr nicht nur die Gebete erhört, sondern auch agiert.

Doris Meister, meister.groane@gmail.com

Schon vor Corona waren unsere Bibel- und Gebetstreffen sehr mager besucht. Während dem Lockdown dann der Boom online, der dann schnell wieder abflachte, nachdem man sich wieder draussen bewegen konnte. Das bekümmerte uns oft. In den letzten Wochen scheint nun etwas aufzubrechen, plötzlich kommen doppelt so viele Leute. Oder dreimal so viele. Je mehr das Bedürfnis nach dem Wort Gottes und dem gemeinsamen Gebet haben, desto mehr bekommen auch Appetit darauf.

Jahre beteten wir für die Ehefrau eines Gemeindegliedes. Er hat sich zu Jesus bekehrt, sie blockierte ihn daraufhin über lange Zeit. Dann eine leise Öffnung, aber kein wirkliches Interesse. Dann plötzlich der Durchbruch während des Sommers. Sie hat am Sonntag darauf in der Gemeinde über diesen Wandel erzählt und erwähnt immer wieder wie dankbar sie ist, im Wort Gottes einen Schatz gefunden zu haben. Nun lädt sie ihre beiden Töchter mit ihren Familien ein. Die Gebete gehen weiter, wir freuen uns schon jetzt auf das Wirken des Herrn.

Als Gemeinde wollen wir ein Ort sein an dem Menschen Jesus kennen lernen können, als Jünger wachsen und zu Multiplikatoren werden. Wir sind überaus dankbar durch Corona keine Gemeindebesucher verloren zu haben, aber ein exponentielles Wachstum ist auch bei uns ausgeblieben. Und plötzlich scheint etwas in Bewegung zu geraten. Während dem Glaceessen auf dem Dorfplatz im Sommer lernen wir eine Familie kennen, die uns schon mehrfach besucht hat. Ein junger Mann kommt aus dem Süden, eine Frau nach einem Jahrzehnt ohne Gemeinde wird vom Herrn «aufgegriffen» oder besser neu ergriffen. Eine Familie die ein Jahr lang durch eine Lebenskrise weg geblieben ist, wurde neu mit dem Wunsch erfüllt sich von Jesus füllen und gebrauchen zu lassen. Und das alles ganz ohne Werbeaktionen, Spezialprogrammen oder sonstigen Extras. Einfach durch das Gebet und weil es dem Herrn gefällt zu segnen und die zu finden die ihn suchen.

Im Herzen kommen dann schnell Gedanken wie: «wie lange wird das wohl anhalten» auf, sind das Zweifel an der Grösse und Macht Gottes?

Wir beten weiter und wollen dem Herrn in die Hände arbeiten.

Zusammen mit den Betern über die Landesgrenzen hinweg werden wir noch viel Schönes erleben dürfen.

Wir danken dir ganz herzlich für alle Gebete und jede Unterstützung unserer Missionare und Missionarinnen in Italien. Informationen über unsere Arbeit findest du hier:

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