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Im Raum sein, in dem Wunder geschehen Vision Europa Österreich

Der Gottesdienst steht an. Krankheitsbedingt sagt kurzfristig der Moderator ab. Bis eine Stunde vor Beginn kommen auf meinem Handy Nachrichten mit weiteren Absagen rein. Aus verschiedenen Gründen können einige nicht zum Gottesdienst kommen.
Urs Güttinger Hollabrunn, Austria efk.hollabrunn@gmail.com

Zu zweit sind wir am Herrichten das Saals, mein Gegen­über meint: «Für heute sind da wohl bereits genug Sessel gestellt!» Spontan sage ich darauf: «Stellen wir noch einige dazu.» Eine Stunde später taucht eine neue Familie auf, insgesamt sind sieben Personen neu im Gottesdienst.

Gemeindearbeit und im Besonderen Gründungsarbeit erfordert Flexibilität. Wir erlebten es bisher mehrmals, dass am Sonntag eine Doppelbuchung von unserem Saal im Hotel stattfand. Da heisst es dann ruhig zu bleiben und in kurzer Zeit umzudisponieren. Einmal fanden wir uns mit der Bibelgruppe (14 Personen) dann überraschend im grossen und schönen Speisesaal wieder und erlebten einen sehr tiefgehenden Sonntagmorgen.

Ja, es kommt nicht so sehr auf die Personenanzahl oder den Raum an, in dem wir uns treffen. Vielmehr, dass wir damit rechnen können, dass Gott da ist und uns begegnen und berühren will!

Im Lukas-Evangelium, Kap. 8, wird uns berichtet, wie Jesus die Tochter von Jairus, die gestorben ist, von den Toten auferweckte. Vorweg heisst es im Vers 51: «Und als er in das Haus kam, liess er niemand mit sich hineingehen als Petrus und Jakobus und Johannes und den Vater des Kindes und die Mutter.» An diesen Worten bin ich hängengeblieben und ich bete nun öfter: «Herr Jesus, ich bitte dich, nimm mich mit hinein an den Ort, in den Raum, wo du deine Wunder tust!»

Manchmal überrascht mich Jesus dabei sehr direkt, weil sich jemand bekehrt, taufen lässt oder Schritt für Schritt in die Mitarbeit hineinwächst. Ich denke dabei auch an einen Mann in der Seelsorge (nicht gläubig), der mir auf einmal mitteilt, dass er begonnen hat, regelmässig für sich, seine Ehe und Familie zu beten.

Ja, wie wird es sein, wenn wir in Kürze an alle 5000 Haushalte im Bezirk unseren Flyer verschicken? Oder im Juni, wenn uns eine Gruppe junger Menschen aus einer Wiener Gemeinde unterstützen will, indem sie Flyer in den umliegenden Dörfern verteilt und einen Gottesdienst mitgestaltet? Wir wollen auch dort damit rechnen, dass es ein Raum sein wird, an dem Jesus seine Wunder tut!

Danke für alle Gebete und Unterstützung!