Die Harmonized Structure (HS), früher bekannt als High Level Structure (HLS), wurde von der International Organization for Standardization (ISO) entwickelt und eingeführt. Ihr Hauptziel war es, eine einheitliche Struktur bereitzustellen, nach der Managementsysteme geplant und umgesetzt werden können. Diese Struktur ermöglicht es, …
- allgemeine Anforderungen,
- spezifische Schritte in der Planung,
- die Beurteilung der Umsetzung und die
- Identifizierung von Möglichkeiten zur Verbesserung
… strukturiert darzustellen. Kurz gesagt, sie hilft, Prozesse und Qualitätsstandards effektiver zu gestalten und zu überwachen."
Demnach ist die „Harmonisierte Struktur“ (HS) ein von der ISO initiierter Leitfaden für die Entwicklung und Überarbeitung von Managementstandards. Sie stellt sicher, dass Management-Systemnormen konsistente Begriffe, Definitionen und Strukturen verwenden, was wiederum die Umsetzung und Zertifizierung solcher Systeme erleichtert. Gleichzeitig nutzen Unternehmen sie auch für die Einschätzung der Umsetzung bestehender Managementsysteme.
Wir stellen einige der Hauptvorgaben und Elemente vor:
Hochrangige Struktur: Alle Management-Systemnormen verwenden die genannte hochrangige Struktur. Sie hat eine starke Fokussierung auf den Kontext der Organisation und das oberste Management (Kapitel 4 und Kapitel 5). Die Struktur besteht stets aus zehn Kapiteln:
Gemeinsame Begriffe und Definitionen: Die Richtlinie legt fest, dass gemeinsame Begriffe und Definitionen in den Normen verwendet werden sollen, um Missverständnisse zu vermeiden und die Einheitlichkeit zu fördern.
Risikobasierte Denkweise: Die HS-Vorgabe betont die Bedeutung einer risikobasierten Denkweise bei der Entwicklung und Umsetzung von Managementsystemen. Organisationen werden ermutigt, Risiken und Chancen zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Stärkere Betonung auf Führung und Führungskompetenzen: Alle Management-Systemnormen legen besonderen Wert auf die Rolle der Führungskräfte bei der Umsetzung und Sicherstellung des Managementsystems.
Lebenszyklusansatz: Unternehmen werden gefördert, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte oder Dienstleistungen zu berücksichtigen, einschließlich der Aspekte Umweltleistung und Nachhaltigkeit.
„Die Vereinheitlichung ermöglicht eine einfachere Integration zusätzlicher Anforderungen in bestehende Managementsysteme, wobei die DIN EN ISO 9001 oft als Grundlage dient und um spezifische Anforderungen erweitert wird. Dies führt zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen und einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen innerhalb einer Organisation“ erklärt Bettina Häfele, Leadauditorin, Sozialwirtin und Unternehmerin
Zudem können Sie sich für die einzelnen Management-Systeme auch als interner Auditor (w/m/d) und Manager (w/m/d) ausbilden lassen.
Die Ausbildungen orientieren sich dabei an den Richtlinien der akkreditierte Well-Done Zertifizierungs-stelle GmbH mit Sitz in Kaiserslautern.
Die Prüfungen am Ende jeder Ausbildung werden unmittelbar danach von der Zertifizierungsstelle abgenommen. Mit Bestehen der jeweiligen Prüfung erhalten die Teilnehmer (w/m/d) ein anerkanntes Zertifikat der Well-Done.
Credits:
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