SchülerraD Projektwoche am Gymnasium in Schloß Holte-Stukenbrock
Wir sind Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium in Schloß Holte Stukenbrock und haben uns im Rahmen einer Projektwoche zur Demokratiebildung mit dem Fahrradverkehr in unserer Stadt beschäftigt.
Der ADFC erfragt regelmäßig, wie Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit ihrer Städte beurteilen. Auch in Schloß Holte Stukenbrock ist noch einiges zu tun.
Was kann man also machen, damit das Radfahren sicherer wird und damit mehr Menschen auf das Rad steigen?
Umfrage
Wir wollten uns die Meinung anderer Schüler unserer Schule einholen. Vor allem ging es uns darum, wie viele Schüler mit dem Fahrrad fahren und welche Abstellmöglichkeiten sie präferieren, damit wir dann schließlich schauen können, was wir in der Hinsicht auf Veränderungen der Abstellmöglichkeiten der Stadt vorschlagen können. Dazu haben wir die Schüler auch gefragt, ob sie sich sicher auf ihrem Schulweg fühlen und welche Stellen sie in SHS gefährlich finden.
Die meisten Schüler unserer Schule fahren mit dem Fahrrad zur Schule, es sind ca. 55%. Die Mehrheit der Schüler wünscht sich Fahrradständer zum Anlehnen. Viele äußerten auch den Wunsch, mehr Dächer über den Fahrradständern zu haben. Da wir auch die Frage stellten, ob die Schüler auch bei Regen mit dem Fahrrad zur Schule kommen, ist dies auch ein Grund für mehr Dächer. Bei unserer Umfrage kam heraus, dass 75% der Schüler, die mit dem Fahrrad kommen, auch bei Regen fahren.
Film
Im Rahmen des Projekts ist auch ein Film entstanden, der einen guten Eindruck von einem typischen Schulweg vermittelt.
Kartierung
Weil das Wetter nicht mitspielte und an einigen Projekttagen Glatteis war, konnten wir nicht so viel kartieren, wie wir eigentlich wollten. Die Markierungen stellen die Fahrradwege einiger Mitglieder der Projektgruppe dar.
Die grüne Stecknadeln zeigen vorbildliche Lösungen, die roten weisen auf problematische Stellen hin. Schwarze Stecknadeln zeigen echte Gefahrenstellen.
Die grünen Wege zeigen vorbildliche Radwege. Sie sind breit genug, haben einen guten Straßenbelag und man kann hier sicher radfahren.
Die roten Wege laden nicht zum Radfahren ein. Fahrräder haben zu wenig Platz, der Straßenbelag ist schlecht, der Verkehrsfluss stockt.
Gelb sind die Wege mittlerer Qualität.
(Einfach dem Link folgen und die Stecknadeln und Wege anklicken;-)
Gespräch mit einem Vertreter der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock
Schon am ersten Projekttag kam uns die Idee, mit einem Vertreter der Stadt zu sprechen. Also haben wir versucht, einen Ansprechpartner zu finden. Am letzten Projekttag hat uns dann Herr Lideck von der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock besucht. Wir konnten ihm unsere Ergebnisse vorstellen und ihm die Problemstellen zeigen.
Herr Lideck war sehr aufgeschlossen und sagte, dass einige problematische Stellen schon in Planung seien. Er hat erläutert, warum es manchmal schwierig ist, Lösungen zu finden (das ist zum Beisiel so, wenn für einige Straßen die Stadt, für andere aber der Kreis oder das Land zuständig sind) und warum es manchmal lange dauert, bis Planungen in die Tat umgesetzt werden.
Demokratiebildung
Das Projekt „Schülerrad“ während der Projektwoche am Gymnasium Schloss Holte-Stukenbrock hat uns gezeigt, dass wir in einer Stadt leben, in der Vorschläge immer gern gesehen sind. Dies wurde besonders durch das schnelle Handeln des Verkehrsplaners der Stadt hervorgehoben, der sich auf Anfrage Zeit genommen hat um sich unsere Verbesserungsvorschläge bezüglich des Radverkehres in SHS anzuhören.
Das beantwortet auch die Frage, die wir uns am Anfang gestellt haben: „Was hat das alles mit Demokratiebildung zu tun?“ Wir lernen also, unsere Wünsche und Vorschläge frei zu äußern. Und wir haben etwas Verständnis dafür entwickelt, dass Planungsprozesse manchmal nicht so schnell verlaufen, wie wir uns das wünschen würden.